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Geist


Innerhalb des Konzeptes „critical mass“ verbirgt sich unter dem Begriff Geist im allgemeinen die Idee oder das Ziel, dass eine Menschenmasse in Bewegung bringt, dass die Masse formt oder ihr bewusst und unterbewusst impliziert wird. Ich nahm den Begriff zum Anlass, die Strukturanalyse von kritischer Masse als Geist meiner Performancereihe aufzugreifen, da diese das tragende Element aller sechs Performances bildet.

Unter dem Begriff „Geist“ wurde performativ die Struktur einer kritischen Masse erforscht und in den dreidimensionalen Raum –inklusive dem menschlichen Körper- übertragen. Am Ende der Performance gab es einen unbeabsichtigeten Funkenflug, durch den der Anzug der Künstlerin Feuer fing. Die vormals im Netz eingespannte und durch die Schnüre aufgehobene Performerin, die durch das Gegengewicht der Kreisel (durch die Masse) vom Boden aufgehoben wurde, befand sich plötzlich statt aufgehoben und getragen in einer gefangenen Situation. Die kritische Masse war unbeabsichtigt Realität geworden. Mit Verbrennungen endete die Performance und auch die Reihe critical mass aufgrund eines mehrwöchigen Spitalaufenthaltes der Künstlerin, die diese Performance als "verinnerlichte Erfahrung" sieht. zurück

Hina Strüver, 29.6.2006, Spreebogenpark, Berlin
Material: geknüpftes Netz aus gelber Wäscheleine,sechs Kreisel, Zündschnüre, Wurfsäckchen, gelber Anzug

Mit Dank an Thomas Strüver, Mätti Wüthrich und Prof.Dr. Hartmann vom Unfallkrankenhaus Berlin

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